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Nepal ein Stück Zukunft schenken
Im April und Mai 2015 ereigneten sich in Nepal schwere Erdbeben; noch heute ist die Lage dort prekär. Um den Bewohnern vor Ort weiterhin unter die Arme zu greifen und insbesondere für junge Menschen eine Perspektive zu schaffen, engagiert sich Logwin seit mehreren Jahren gemeinsam mit dem Maschinenbauer Voith sowie dem Verein „Zukunft für Nepal Ostwürttemberg e.V.“ für die Region. Das erklärte Ziel für dieses Jahr war der Aufbau einer Lehrwerkstatt inklusive einer kleinen, voll funktionsfähigen Wasserkraftanlage.
Voith kaufte und sammelte schwere Maschinen von befreundeten Firmen, arbeitete die gebrauchten Teile auf und begleitet vor Ort den Aufbau der Lehrwerkstatt. Der Fertighaus-Hersteller Emil Elling aus Norddeutschland stellte den Bausatz für die Fachwerkhalle im Wert von rund einer halben Million Euro zur Verfügung – denn Fachwerk, besonders im Verbund mit Lehm, gilt als äußerst erdbebensicher. Nachdem das Material zur Verfügung stand, ergänzte Logwin das Projekt durch seine Logistikkompetenz: In insgesamt vier 40-Fuß-Containern reisten die Fertighaus-Teile im Laufe des Sommers von Hamburg aus zur indischen Hafenstadt Kolkata. Zusätzlich begab sich ein per Flatrack gesicherter Baucontainer von Italien aus per Schiff in die gleiche Richtung – gefüllt mit Maschinenteilen und Ausrüstung. Logwin stellte Frachten, Dienstleistungen und Arbeitszeit in Höhe einer mittleren fünfstelligen Summe zur Verfügung.
Zielsetzung
Ende August 2021 konnte die gesamte Fracht in Kalkutta einlaufen. Ab dann kümmerten sich Repräsentanten des Vereins und des Maschinenbauers um die letzte Strecke ins Gebirge sowie um den Aufbau und den Betrieb der dringend benötigten Gebäude.
Um die Lebensbedingungen der Menschen vor Ort zu verbessern, war das erklärte Ziel für 2022 die Bereitstellung von Strom und die Möglichkeit zur beruflichen Weiterbildung. An der Wasserkraftanlage können die Jugendlichen künftig zum Wasserkraftservicetechniker ausgebildet werden und erlernen an den Maschinen zum Verarbeiten von Holz, wie sie selbst einmal Möbel und erdbebensichere Häuser für ihre Region bauen können.
Erdbeben
in Nepal
- 25. April 2015: Beben der Stärke 7,8 auf der Richterskala, spürbar bis nach China, Pakistan und Bangladesh.
- 26. April: Nachbeben der Stärke 6,7
- Bis Mitte Juni 2015 folgten mehrere Nachbeben
- Insgesamt starben über 8.700 Menschen, die meisten davon in der Region um die nepalesische Hauptstadt Kathmandu. Über 22.000 Menschen wurden verletzt
- Diese Beben gelten als die tödlichste Katastrophe in der Geschichte Nepals. Zwischen 600.000 und 800.000 eingestürzte Häuser wurden von offiziellen Seiten geschätzt.
- Die geologischen Veränderungen waren so heftig, dass der Mount Everest heute nachweisbar drei Zentimeter weiter südöstlich liegt als noch 2014.
Als Logistikdienstleister bewegen wir tagtäglich Waren und Güter auf unterschiedlichen Transportwegen. Und auch gesellschaftlich möchten wir etwas in Bewegung setzen, denn uns ist es wichtig, Verantwortung zu übernehmen und dort, wo wir können, die Bedingungen aller Beteiligten zu verbessern. Daher entwickeln und unterstützen wir weltweit caritative Aktionen und Hilfsprojekte und sind stolz darauf, dass unserer Mitarbeitenden auch hier Charakter zeigen und sich außerhalb der Arbeit mit diesen wichtigen Themen beschäftigen.